Klinische FragestellungReNU-Syndrom, Einzelgenanalyse
Zusammenfassung
Locus-Typ | Anzahl |
---|---|
Gen | 1 |
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
Loci
Gen
Name | Exon-Länge (bp) | OMIM-G | Referenz-Seq. | Erbgang |
---|---|---|---|---|
RNU4-2 | 0 |
| NR_003137.2 |
Infos zur Erkrankung
Das ReNU-Syndrom (RENU), auch bekannt als neurologische Entwicklungsstörung mit Hypotonie, Hirnanomalien, charakteristischem Gesicht und fehlender Sprache (NEDHAFA), ist gekennzeichnet durch Hypotonie, allgemeine Entwicklungsverzögerung, stark beeinträchtigte intellektuelle Entwicklung mit schlechter oder fehlender Sprache, verzögertes Gehen oder Gehunfähigkeit, Ernährungsschwierigkeiten mit geringem Gesamtwachstum, Krampfanfälle (bei den meisten), dysmorphe Gesichtsmerkmale und Hirnanomalien, darunter Ventrikulomegalie, dünner Balken und fortschreitender Verlust weißer Substanz. Das Syndrom wird durch heterozygote Varianten im RNU4-2-Gen verursacht. Die meisten der bisher bei Patienten mit RENU identifizierten heterozygoten Varianten im RNU4-2-Gen traten de novo auf. RNU4-2 ist am Prozess der Intronentfernung aus Vorläufer-mRNAs (Prä-mRNAs) und am Spleißen von Exons zu mRNAs durch zwei aufeinanderfolgende Umesterungsreaktionen innerhalb eines dynamischen Protein-RNA-Komplexes, dem Spleißosom, beteiligt. Es wird geschätzt, dass ca. 0,4% aller Fälle mit neurologischen Entwicklungsstörungen auf pathogene Varianten in diesem Gen zurückzuführen sind.
Literatur: https://omim.org/entry/620851;https://www.nature.com/articles/s41586-024-07773-7
- Keine OMIM-Ps verknüpft
Bioinformatik und klinische Interpretation
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