©istock.com/Andrea Obzerova
Unsere KompetenzInterdisziplinäre Diagnostik
Know how bei der Analyse von Erbmaterial.
Zum Wohle von Patientinnen und Patienten.

Klinische FragestellungReNU-Syndrom, Einzelgenanalyse

Zusammenfassung

ID
RNU4EG
Anzahl Loci
Locus-TypAnzahl
Gen 1
Akkreditierte Untersuchung
Untersuchte Sequenzlänge
0,0 kb (Core-/Core-canditate-Gene)
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)

Loci

Gen

NameExon-Länge (bp)OMIM-GReferenz-Seq.Erbgang
RNU4-20
  • Keine OMIM-Gs verknüpft
NR_003137.2

Infos zur Erkrankung

Klinischer Kommentar

Das ReNU-Syndrom (RENU), auch bekannt als neurologische Entwicklungsstörung mit Hypotonie, Hirnanomalien, charakteristischem Gesicht und fehlender Sprache (NEDHAFA), ist gekennzeichnet durch Hypotonie, allgemeine Entwicklungsverzögerung, stark beeinträchtigte intellektuelle Entwicklung mit schlechter oder fehlender Sprache, verzögertes Gehen oder Gehunfähigkeit, Ernährungsschwierigkeiten mit geringem Gesamtwachstum, Krampfanfälle (bei den meisten), dysmorphe Gesichtsmerkmale und Hirnanomalien, darunter Ventrikulomegalie, dünner Balken und fortschreitender Verlust weißer Substanz. Das Syndrom wird durch heterozygote Varianten im RNU4-2-Gen verursacht. Die meisten der bisher bei Patienten mit RENU identifizierten heterozygoten Varianten im RNU4-2-Gen traten de novo auf. RNU4-2 ist am Prozess der Intronentfernung aus Vorläufer-mRNAs (Prä-mRNAs) und am Spleißen von Exons zu mRNAs durch zwei aufeinanderfolgende Umesterungsreaktionen innerhalb eines dynamischen Protein-RNA-Komplexes, dem Spleißosom, beteiligt. Es wird geschätzt, dass ca. 0,4% aller Fälle mit neurologischen Entwicklungsstörungen auf pathogene Varianten in diesem Gen zurückzuführen sind.

Literatur: https://omim.org/entry/620851;https://www.nature.com/articles/s41586-024-07773-7

 

OMIM-Ps
  • Keine OMIM-Ps verknüpft
ICD10 Code

Bioinformatik und klinische Interpretation

Kein Text hinterlegt