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Klinische FragestellungMorbus Wilson

Zusammenfassung

Kurzinformation

Kuratierte Einzelgen-Sequenzanalyse bei klinischem Verdacht auf Morbus Wilson

ID
MS0890
Anzahl Gene
1 Akkreditierte Untersuchung
Untersuchte Sequenzlänge
4,4 kb (Core-/Core-canditate-Gene)
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
Analyse-Dauer
auf Anfrage
Material
  • EDTA-Blut (3-5 ml)
Diagnostische Hinweise

NGS +

Sanger

 

Genpanel

Ausgewählte Gene

NameExon-Länge (bp)OMIM-GReferenz-Seq.Erbgang
ATP7B4398NM_000053.4AR

Infos zur Erkrankung

Klinischer Kommentar

Morbus Wilson (hepatolentikuläre Degeneration) führt zu überschüssiger Kupferablagerung im Körper und betrifft in erster Linie Leber und Basalganglien. Neben leberbezogenen Symptomen kommen später motorische und Sprachstörungen hinzu sowie Persönlichkeitsveränderungen, ggf. auch Halluzinationen. Die meisten Patienten entwickeln bis zum 10. Lebensjahr Leberfunktionsstörungen, selten hämolytische Anämie. Später können auch osseomuskuläre Kupferdepositionen symptomatisch werden. Die neuropsychiatrischen Merkmale treten in der 3./4. Dekade auf; unbehandelt ist das Leiden tödlich. Morbus Wilson wird autosomal rezessiv vererbt durch Mutationen im ATP7B-Gen, die zu 98% durch DNA-Sequenzieren zu erfassen sind, der Rest mittels Deletions-/Duplikations-Analyse. Einzelne Mutationen zeigen reduzierte Penetranz. Ein unauffälliger genetischer Befund schließt die klinische Verdachtsdiagnose praktisch aus.

Referenz: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1512/

 

Synonyme
  • Alias: Hepatolenticular degeneration, copper storage disease (ATP7B)
  • Alias: Wilson disease (ATP7B)
Erbgänge, Vererbungsmuster etc.
  • AR
OMIM-Ps
ICD10 Code

Bioinformatik und klinische Interpretation

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