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Unsere KompetenzInterdisziplinäre Diagnostik
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Zum Wohle von Patientinnen und Patienten.

Klinische FragestellungChoroideremie

Zusammenfassung

Kurzinformation

Kuratierte Einzelgen-Sequenzanalyse bei klinischem Verdacht auf Choroideremie

ID
CS0290
Anzahl Gene
1 Akkreditierte Untersuchung
Untersuchte Sequenzlänge
2,0 kb (Core-/Core-canditate-Gene)
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
Analyse-Dauer
auf Anfrage
Material
  • EDTA-Blut (3-5 ml)
Diagnostische Hinweise

NGS +

 

Genpanel

Ausgewählte Gene

NameExon-Länge (bp)OMIM-GReferenz-Seq.Erbgang
CHM1962NM_000390.4XL

Infos zur Erkrankung

Klinischer Kommentar

Choroideremie ist gekennzeichnet durch fortschreitenden Sehverlust in betroffenen männlichen Individuen und mildere Symptomatik in heterozygoten Überträgerinnen. Das erste Zeichen ist gewöhnlich Nachtblindheit, welche bereits in der frühen Kindheit auftreten kann. Progressives Tunnel-Sehen und abnehmende Sehschärfe werden durch Zellatrophie in Retina und Choroid hervorgerufen. Diese Einschränkungen verschlechtern sich im Verlauf, und alle Patienten erblinden, zumeist im späteren Erwachsenenalter. Mutationen im CHM-Gen verursachen Chroideremie, sie wird X-chromosomal rezessiv vererbt. Die molekulargenetische diagnostische Ausbeute ist derzeit unbekannt. Ein negatives DNA-Test-Ergebnis schließt die ophthalmologische Diagnose nicht aus.

Referenz: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1337/

 

Synonyme
  • Alias: Choroidal sclerosis (CHM)
  • Alias: Choroideremia (CHM)
  • Alias: Degeneration of choriocapillaris, retinal pigment epithelium, photoreceptors (CHM)
  • Alias: Progressive tapetochoroidal dystrophy (CHM)
  • Alias: Tapetochoroidal dystrophy, progressive; TCD (CHM)
Erbgänge, Vererbungsmuster etc.
  • XL
OMIM-Ps
ICD10 Code

Bioinformatik und klinische Interpretation

Test-Stärken

  • DAkkS-akkreditiertes Labor
  • EU-Richtlinie für IVD in Umsetzung
  • Qualitäts-kontrolliert arbeitendes Personal
  • Leistungsstarke Sequenzierungstechnologien, fortschrittliche Target-Anreicherungsmethoden und Präzisions-Bioinformatik-Pipelines sorgen für überragende analytische Leistung
  • Sorgfältige Kuratierung klinisch relevanter und wissenschaftlich begründeter Gen-Panels
  • eine Vielzahl nicht Protein-kodierender Varianten, die in unseren klinischen NGS-Tests mit erfasst werden
  • unser strenges Variantenklassifizierungsschema nach ACMG-Kriterien
  • unser systematischer klinischer Interpretations-Workflow mit proprietärer Software ermöglicht die genaue und nachvollziehbare Verarbeitung von NGS-Daten
  • unsere umfassenden klinischen Aussagen

Testeinschränkungen

  • Gene mit eingeschränkter Abdeckung werden gekennzeichnet
  • Gene mit kompletten oder partiellen Duplikationen werden gekennzeichnet
  • es wird angenommen, dass ein Gen suboptimal abgedeckt ist, wenn >90% der Nukleotide des Gens bei einem Mapping-Qualitätsfaktor von >20 (MQ>20) nicht abgedeckt sind
  • die Sensitivität der Diagnostik zur Erkennung von Varianten mit genannten Testeinschränkungen ist möglicherweise begrenzt bei:
  • Gen-Konversionen
  • komplexe Inversionen
  • Balancierte Translokationen
  • Mitochondriale Varianten
  • Repeat-Expansionen, sofern nicht anders dokumentiert
  • nicht kodierende Varianten, die Krankheiten verursachen, die von diesem Panel nicht mit abgedeckt werden
  • niedriger Mosaik-Status
  • Repeat-Blöcke von Mononukleotiden
  • Indels >50bp (Insertionen-Deletionen)
  • Deletionen oder Duplikationen einzelner Exons
  • Varianten innerhalb von Pseudogenen
  • die analytische Sensitivität kann geringer ausfallen werden, wenn die DNA nicht von amedes genetics extrahiert wurde

Laboranforderung

  • Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene, jeweils ebenfalls kuratiert) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.

  • Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.

  • Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.

  • Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.