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Für Patientinnen und Patienten Schilddrüsenkrebs
Krebs – viele Erkrankungen unter einem Begriff.

Schilddrüsenkrebs

Bei Vorliegen eines Schilddrüsenknotens sollte ausgeschlossen werden, dass es sich um einen bösartigen Knoten, ein sogenanntes Schilddrüsenkarzinom handelt. Dazu benötigen wir von Ihrem behandelnden Arzt nur eine Probe Ihres Schilddrüsenpunktates. Es gibt auch erbliche Schilddrüsen-karzinome: wenn solche Tumore in Ihrer Familie aufgetreten sind, empfehlen wir zunächst den Besuch einer genetischen Sprechstunde.

Weitere Informationen

Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenkarzinomen, die medizinisch als Papilläres Schilddrüsenkarzinom (PTC), Follikuläres Schilddrüsenkarzinom (FTC) und Medulläres Schilddrüsenkarzinom (MTC) bezeichnet werden. Solche Tumore (oft auch zunächst allgemein als Knoten bezeichnet) sind bei Frauen häufiger (1-5%) als bei Männern (<2%). Da eine Vielzahl der Schilddrüsenknoten nach einer Gewebepunktion bei einer alleinigen mikroskopischen Untersuchung nicht sicher als gut- oder bösartig eingestuft werden kann, empfiehlt sich eine Laboruntersuchung zur genaueren Risiko-Abschätzung, um ggf. eine unnötige Entfernung der Schilddrüse verhindern oder eine notwendige Operation frühzeitig(er) erkennen zu können.

Die medullären Schilddrüsenkarzinome machen etwa 3-5% aller Schilddrüsenkarzinome aus. Von diesen sind etwa 25% erblich (Genetische Beratung!). Die Untersuchung einer Blutprobe bringt hier weitere Klärung.