Durch unkontrollierte Teilung körpereigener Zellen können bösartige Krebsgeschwulste/Tumore entstehen. Bösartig werden sie insbesondere dadurch, dass sie durch ihr unkontrolliertes Wachstum gesundes Gewebe verdrängen, Organgrenzen überschreiten und in Organe eindringen und dort die jeweilige Organfunktion beeinträchtigen.
Die Tumorzellen können sich zusätzlich über das Blut und das Lymphsystem weiter ausbreiten und sich in weiteren Organen als sogenannte Metastasen festsetzen.
Die Diagnostik von Tumoren wird im Bereich der Früherkennung sowie zur Therapiebegleitung durchgeführt (z.B. Liquid Biopsy). Bei der Früherkennung geht es darum, einen Tumor so rechtzeitig zu erkennen, dass er möglichst noch keinen Schaden anrichten konnte. Bei einer Therapiebegleitung soll beurteilt werden, ob z.B. durch chemotherapeutische Maßnahmen und/oder Bestrahlung der Tumor kleiner gemacht und/oder durch eine Operation sogar ganz entfernt werden konnte.
In der Onkologie unterscheidet zwischen erblichen und erworbenen/ sporadischen Tumorerkrankungen. Nur etwa 5% aller Tumorerkrankungen sind erblich bedingt. Bei den übrigen 95% handelt es sich um erworbene, also im Laufe des Lebens aufgetretene Tumorerkrankungen.
Die Personalisierte Medizin hat sich zum Ziel gesetzt, bei jedem Patienten individuell sowohl die optimale Diagnostik als auch die bestmögliche Therapie einzusetzen. Für die Früherkennung, die Therapieplanung, die Therapieüberwachung und auch die Vorsorge bei Angehörigen sind heute molekulargenetische Untersuchungsmethoden unerlässlich.