KrankheitGitelman plus Bartter Syndrom
Zusammenfassung
- (Erweitertes Panel)
- EDTA-Blut (3-5 ml)
NGS +
[Sanger]
Genpanel
Infos zur Krankheit
ORPHA:358 + ORPHA:112
Unterschiede Bartter Syndrom vs. Gitelman Syndrom
Nierendefekt aufsteigende Henle-Schleife (s. Effekte von Schleifendiuretika) distaler Tubulus (s. Effekte von Thiaziden)
Ca-Ausscheidung (Harn) normal/erhöht, häufig Nephrokalzinose reduziert
Mg (Serum) normal/vermindert reduziert/erheblich reduziert
renale Prostaglandin-E2-Prod. erhöht normal
Alter Erstsymptome Geburt/frühe Kindheit, oft mentale Retardieung, reduz. Wachstum späte Kindheit/Erwachsenenalter
neuromuskuläre Symptome, selten + schwach häufig
Muskelkrämpfe, Schwäche
- Allelic: Hyperparathyroidism, neonatal (CASR)
- Allelic: Hypocalciuric hypercalcemia, type I (CASR)
- Allelic: Sensorineural deafness with mild renal dysfunction (BSND)
- Bartter syndrome, type 1 (SLC12A1)
- Bartter syndrome, type 2 (KCNJ1)
- Bartter syndrome, type 3 (CLCNKB)
- Bartter syndrome, type 4a (BSND)
- Bartter syndrome, type 4b, digenic (CLCNKA)
- Gitelman syndrome (SLC12A3)
- Hypocalcemia, AD, with Bartter syndrome (CASR)
- AD und/oder AR
- AR
- AR und/oder Dig
- digenisch
- Keine OMIM-Ps verknüpft
Bioinformatik und klinische Interpretation
Test-Stärken
- DAkkS-akkreditiertes Labor
- EU-Richtlinie für IVD in Umsetzung
- Qualitäts-kontrolliert arbeitendes Personal
- Leistungsstarke Sequenzierungstechnologien, fortschrittliche Target-Anreicherungsmethoden und Präzisions-Bioinformatik-Pipelines sorgen für überragende analytische Leistung
- Sorgfältige Kuratierung klinisch relevanter und wissenschaftlich begründeter Gen-Panels
- eine Vielzahl nicht Protein-kodierender Varianten, die in unseren klinischen NGS-Tests mit erfasst werden
- unser strenges Variantenklassifizierungsschema nach ACMG-Kriterien
- unser systematischer klinischer Interpretations-Workflow mit proprietärer Software ermöglicht die genaue und nachvollziehbare Verarbeitung von NGS-Daten
- unsere umfassenden klinischen Aussagen
Testeinschränkungen
- Gene mit eingeschränkter Abdeckung werden gekennzeichnet
- Gene mit kompletten oder partiellen Duplikationen werden gekennzeichnet
- es wird angenommen, dass ein Gen suboptimal abgedeckt ist, wenn >90% der Nukleotide des Gens bei einem Mapping-Qualitätsfaktor von >20 (MQ>20) nicht abgedeckt sind
- die Sensitivität der Diagnostik zur Erkennung von Varianten mit genannten Testeinschränkungen ist möglicherweise begrenzt bei:
- Gen-Konversionen
- komplexe Inversionen
- Balancierte Translokationen
- Mitochondriale Varianten
- Repeat-Expansionen, sofern nicht anders dokumentiert
- nicht kodierende Varianten, die Krankheiten verursachen, die von diesem Panel nicht mit abgedeckt werden
- niedriger Mosaik-Status
- Repeat-Blöcke von Mononukleotiden
- Indels >50bp (Insertionen-Deletionen)
- Deletionen oder Duplikationen einzelner Exons
- Varianten innerhalb von Pseudogenen
- die analytische Sensitivität kann geringer ausfallen werden, wenn die DNA nicht von amedes genetics extrahiert wurde
Laboranforderung
Die in grün gezeigten Gene sind kuratiert und werden als Gen-Panel untersucht. Eine Erweiterung des Panels (blau gezeigte Gene) kann auf Anfrage erfolgen. Sofern unter "Erweitertes Panel" ein Minuszeichen angezeigt wird, sind nur Core-/Basis-Gene verfügbar.
Für die Anforderung einer genetischen Untersuchung senden Sie uns bitte die Krankheits-ID auf einem Überweisungsschein. Bitte die Material-Angabe beachten.
Für privat versicherte Patienten empfehlen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung.
Die Untersuchung wird auch für Selbstzahler angeboten.