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Klinische FragestellungTay-Sachs-Krankheit

Zusammenfassung

Kurzinformation

Kuratierte Einzelgen-Sequenzanalyse bei klinischem Verdacht auf Tay-Sachs-Krankheit

ID
TS0120
Anzahl Gene
1 Akkreditierte Untersuchung
Untersuchte Sequenzlänge
1,6 kb (Core-/Core-canditate-Gene)
- (Erweitertes Panel: inkl. additional genes)
Analyse-Dauer
auf Anfrage
Material
  • EDTA-Blut (3-5 ml)
Diagnostische Hinweise

NGS +

 

Genpanel

Ausgewählte Gene

NameExon-Länge (bp)OMIM-GReferenz-Seq.Erbgang
HEXA1590NM_000520.6AR

Infos zur Erkrankung

Klinischer Kommentar

Die häufigste Form der Tay-Sachs-Krankheit beginnt im Säuglingsalter, in den ersten Monaten ist die Entwicklung normal, verlangsamt sich dann mit Muskelschwäche, Schreckreaktionen und Verlust motorischer Fähigkeiten. Anfälle, Seh- und Hörverlust und Lähmungen sind charakteristisch zusammen mit dem "kirschroten Fleck" im Augenhintergrund. Die Lebenserwartung betrifft bei der Klassischen Form wenige Jahre. Mildere Formen von M. Tay-Sachs sind sehr selten, die in der Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter auftreten können. Mutationen im HEXA Gen verhindern den lysosomalen Abbau von GM2-Gangliosiden, deren Anhäufung ZNS-Neuronen zerstört. Die Vererbung ist autosomal rezessiv, die Expressivität in Grenzen variabel. Praktisch alle Mutationen sind Sequenzabweichungen, sehr selten werden Deletionen/Duplikationen identifiziert. Somit kann die Verdachtsdiagnose bei typischer Klinik durch einen unauffälligen Befund praktisch immer ausgeschlossen werden.

(Basisdiagnostik-Gen: HEXA)

Referenz: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1218/

 

Synonyme
  • Alias: B variant GM2 gangliosidosis (HEXA)
  • Alias: GM2-gangliosidosis, type I (HEXA)
  • Alias: HexA deficiency (HEXA)
  • Alias: Hexosaminidase A deficiency (HEXA)
  • Alias: Hexosaminidase alpha-subunit deficiency, variant B (HEXA)
  • Alias: Sphingolipidosis, Tay-Sachs (HEXA)
Erbgänge, Vererbungsmuster etc.
  • AR
OMIM-Ps
ICD10 Code

Bioinformatik und klinische Interpretation

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